Expertise
Projekte | Arbeitsgruppen
HSK wirkt mit ihren Expertinnen und Experten in einer Vielzahl von Arbeitsgruppen und Projekten im Schweizer Gesundheitswesen mit. Diese bringen dort ihr hohes Know-how und ihren breiten Erfahrungsschatz ein und stellen durch den Austausch mit den anderen Akteuren sicher, dass die ausgehandelten Tarifverträge umsetzbar, genehmigungsfähig und gesetzeskonform sind.
Forum Datenaustausch
Der Verein «Forum Datenaustausch» (FoDa) setzt sich für einen sicheren und einheitlichen digitalen Datenaustausch zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern im Schweizer Gesundheitswesen ein. Ziel ist es, technische und operationelle Fragestellungen (z.B. der elektronischen Leistungsabrechnung) praxisnah zu diskutieren und aus versicherungstechnischer sowie tarifarischer Sicht Empfehlungen für Standards (wie z.B. XML-Nachrichten) zu erarbeiten. Die Expertin der Einkaufsgemeinschaft HSK sitzt im Beirat des Vereins ein und bringt dort ihre fachliche Expertise, tarifbezogene Erfahrung und die Perspektive der Krankenversicherer ein. Die Mitarbeit in diesem Gremium ermöglicht es HSK, Entwicklungen im Bereich des elektronischen Datenaustauschs aktiv mitzugestalten und gleichzeitig den Praxisbezug zu wahren. HSK leistet auf diese Weise einen konkreten Beitrag zur Weiterentwicklung digitaler Prozesse im Gesundheitswesen – datenbasiert, lösungsorientiert und im Sinne einer gelebten Tarifpartnerschaft.
Arbeitsgruppen zur Datenqualität | Preisableitung
Nationales Projekt Tarifermittlungsgrundsätze (KVV-Änderung)
Mit dem Ziel, die Tarifermittlung schweizweit zu vereinheitlichen, arbeiten die Einkaufsgemeinschaft HSK mit H+ die Spitäler der Schweiz gemeinsam an einem empirischen Modell, das die Fallnormkosten um berechtigte Unterschiede korrigieren und so eine objektive Vergleichsbasis zwischen den Spitälern schaffen soll. Die Entwicklung des Modells erfolgt durch einen externen Dienstleister im Auftrag aller Tarifpartner. Die Fachpersonen der Einkaufsgemeinschaft HSK bringen ihr Know-how gezielt in die inhaltliche Begleitung und konzeptionelle Ausgestaltung ein – etwa bei der Definition relevanter Einflussfaktoren, der Bewertung von Datenanforderungen sowie der Diskussion methodischer Grundsätze. Ziel ist es, die Vergleichbarkeit der Spitäler auf eine nachvollziehbare und sachlich fundierte Basis zu stellen und so die Grundlage für faire Tarifverhandlungen zu verbessern. Eine besondere Herausforderung liegt nach Ansicht von HSK in der Bereitstellung einer belastbaren Datenbasis. Hierfür müssen die verfügbaren Datenquellen breit, detailliert und verknüpft aufbereitet werden. HSK setzt sich in diesem anspruchsvollen Prozess für Transparenz, Konsensfähigkeit und eine lösungsorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten ein.
SpiGes – Stationäre Spitalaufenthalte: Mehrfachnutzung der Daten
Die Einkaufsgemeinschaft HSK unterstützt das nationale Projekt SpiGes, das darauf abzielt, die Datenerhebung im Bereich der stationären Gesundheitsversorgung zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Gemäss dem Once-Only-Prinzip sollen Daten künftig nur einmal erhoben und zentral bereitgestellt werden. Damit das Projekt seinen Zweck auch für die Tarifermittlung erfüllt, braucht es nach Ansicht der HSK jedoch mehr als vereinfachte Abläufe. Die Datenbedürfnisse der Akteure unterscheiden sich stark. Entsprechend umfassend und differenziert muss die Datenbasis ausfallen, damit alle Tarifpartner ihren unterschiedlichen Aufgaben nachkommen und dabei die gesetzlichen Vorgaben einhalten können. So müssen für HSK die Daten rechtzeitig, in der nötigen Tiefe und Qualität verfügbar sein, um eine wirtschaftlich nachvollziehbare Preisermittlung zu ermöglichen. HSK bringt ihre Expertise aus Data Science, Gesundheitsökonomie und Datenvalidierung aktiv in das Projekt und die laufende Gesetzesrevision des KVG ein. Dabei vertritt HSK eine klare Position: Auch für den ambulanten Bereich braucht es künftig vergleichbare gesetzliche Vorgaben und Transparenzpflichten, wie sie für den stationären Bereich vorgesehen sind. Nur so kann eine vertrauenswürdige, und faire Tarifpartnerschaft auf der Basis von Daten gelingen.
Projekt «Grundlagen Preisbildung Arzttarif»
Die Einkaufsgemeinschaft HSK arbeitet mit den Tarifpartnern FMH, den kantonalen Ärztegesellschaften sowie H+ im Projekt «Grundlagen Preisbildung Arzttarif» mit. Erklärtes Ziel der Projektpartner ist es, gemeinsam die Grundsätze und Methoden der tariflichen Preisbildung für ambulante ärztliche Leistungen zu entwickeln, die zukünftig unter dem neuen Gesamttarifsystem, bestehend aus TARDOC und ambulanten Pauschalen, gelten sollen. In verschiedenen Arbeitsgruppen fokussiert man sich auf bestimmte Kernthemen. So beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit den Datengrundlagen für Tarifverhandlungen und der Preisbildung. In dieser Arbeitsgruppe wird festgelegt, welche Daten als Grundlage für Tarifverhandlungen dienen können und wie diese erhoben und genutzt werden sollen. Gleichzeitig werden Methoden entwickelt, um die Effizienz der Leistungserbringung zu beurteilen und – falls noch keine ausreichende Datenbasis vorliegt – Übergangslösungen für eine faire Preisbildung zu definieren. Des Weiteren engagiert sich HSK mit ihren Fachpersonen in der Arbeitsgruppe «Transparenz und Einsichtnahme». Um Vertrauen zu schaffen, soll ein Verfahren für den gegenseitigen Zugang zu tarifrelevanten Informationen und Daten vereinbart werden. Mit der Mitarbeit in den Arbeitsgruppen trägt HSK zu einer sachgerechten, datenbasierten und gesetzeskonformen Tarifgestaltung bei – stets mit dem Ziel, faire und transparente Lösungen im ambulanten ärztlichen Bereich zu fördern und die Tarifpartnerschaft konstruktiv zu leben.
Vorbereitungsarbeiten ambulanter Arzttarif
Die Einkaufsgemeinschaft HSK engagiert sich aktiv in den Vorbereitungsarbeiten für den neuen ambulanten Arzttarif, bestehend aus dem Einzelleistungstarif TARDOC und den ambulanten Pauschalen. Der Umfang für HSK umfasst Tarifverträge mit rund 250 Spitälern und 24 kantonalen Ärztegesellschaften sowie deren Stakeholdern. Bezogen auf die gesamte Schweiz ist von einem Leistungsvolumen von insgesamt rund 14 Milliarden Franken die Rede. Alle Akteure im Gesundheitswesen stehen dabei vor der Herausforderung, den Taxpunktwert von 2025 auf 2026 so zu überführen, dass die gesetzlich geforderte Kostenneutralität gewahrt bleibt. HSK hat sich intensiv auf diese Umstellung vorbereitet. Als Unternehmen setzt es dabei innerhalb der Organisation auf ein spezielles Projektteam, den gezielten Kompetenzaufbau, interdisziplinäre Fachgruppen sowie die enge Kooperation mit den Versicherern, prio.swiss und der OAAT AG – ein Bündeln an Massnahmen, das die erfolgreiche Einführung des neuen ambulanten Arzttarifs sicherstellen soll.
Monitoringartikel 47c KVG
Seit 2024 verpflichtet der Monitoringartikel 47c KVG die Tarifpartner, Mengen-, Volumen- und Kostenentwicklungen gemeinsam zu messen und bei unerklärbaren Abweichungen Korrekturmassnahmen zu definieren. Da der Gesetzesartikel bislang noch nicht in allen Tarifbereichen auf Strukturebene berücksichtigt werden konnte, müssen entsprechende Vereinbarungen nun kurzfristig im Rahmen von Tarifverhandlungen erfolgen – eine zentrale Voraussetzung für die Genehmigung der Verträge. Hier setzt HSK ihre Fachkompetenz ein: Mit umfassender Expertise in Recht und Vertragsmanagement gestaltet HSK aktiv tragfähige Lösungen, koordiniert die Abstimmung mit anderen Einkaufsgemeinschaften, Leistungserbringern und deren Verbänden und sorgt, wo möglich, dafür, dass branchentaugliche Vereinbarungen entstehen. Auf diese Weise trägt HSK entscheidend dazu bei, die Genehmigungsfähigkeit der Verträge sicherzustellen, die Handlungsfähigkeit im Gesundheitswesen zu stärken und den steigenden Gesundheitskosten entgegenzuwirken.
Projekt Psychiatrische Tageskliniken
Psychiatrische Tageskliniken sollen künftig schweizweit einheitlich geregelt und finanziert werden. Im Projekt von H+ und Swiss Mental Health Care (SMHC) wurden dazu verbindliche Leitlinien und eine systematische Leistungskategorisierung erarbeitet. Die Einkaufsgemeinschaft HSK war als Tarifpartner aktiv an der Projektarbeit beteiligt und hat ihre tarifarische und analytische Expertise in die Diskussionen eingebracht. Neben Leistungserbringern und Tarifpartnern waren auch kantonale Vertreter, das BAG und juristische Fachpersonen involviert – ein wichtiger Schritt für tragfähige, breit abgestützte Lösungen. Die nun vorliegenden Ergebnisse bilden die Grundlage für ein künftiges nationales Finanzierungsmodell und liefern zudem Impulse für mögliche Anpassungen der KLV und KVV. Die Einkaufsgemeinschaft HSK bekennt sich klar zur Weiterentwicklung transparenter und datenbasierter Tarife für spezialisierte Versorgungsformen wie psychiatrische Tageskliniken und unterstützt die nächsten Schritte aktiv mit.
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Referate | Workshops
Führungsteam, Verhandlungsleitende sowie Tarifmanagerinnen und -manager der Einkaufsgemeinschaft HSK sind gefragte Referentinnen und Referenten für Fachvorträge und Workshops im Schweizer Gesundheitswesen. HSK gibt Ihnen an dieser Stelle einen kleinen Einblick in die Themen und Referate.
Unsere Expertinnen und Experten wurden unter anderem eingeladen an den:
- Health Insurance Days in Interlaken
- Herbstanlass des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie (WIG)
- Wettbewerbspolitischen Workshop von Avenir Suisse
- Symedric Academy Workshop sowie
- nationalen Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Sozialpsychiatrie (SOPSY) in Münsterlingen.
An solchen Anlässen setzten sie wichtige Akzente zu Themen wie Ambulantisierung, Tarifautonomie, Wettbewerb und Fehlsteuerungen im Gesundheitswesen, datenbasierte Preisbildung und die Ausgestaltung von Tarifverträgen. Damit trägt die Einkaufsgemeinschaft HSK aktiv dazu bei, den tarifpolitischen Dialog mitzugestalten und zukunftsorientierte Lösungen für eine effiziente und faire Preisgestaltung zu fördern.
Ausgewählte Referate stehen Ihnen hier als Download zur Verfügung (in deutscher Sprache):
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Lehre | Weiterbildung
Das Know-how, das sich die Mitarbeitenden in den letzten 14 Jahren seit Bestehen der Einkaufsgemeinschaft HSK und darüber hinaus zum Schweizer Gesundheitswesen und seinem Tarifwesen erarbeitet haben, fliesst auch in die Lehre ein. So unterrichten die Expertinnen und Experten der HSK an renommierten Weiterbildungsinstitutionen in der Schweiz. Damit leistet HSK dank hoher Expertise einen aktiven Beitrag zur Ausbildung der nächsten Generation von Fach- und Führungskräften.
Berner Fachhochschule (BFH)
Im CAS-Studiengang «Gesundheitsökonomie und Public Health» der Berner Fachhochschule (BFH) vermitteln Eliane Kreuzer, Geschäftsführerin und Marianne Ehrler, Leiterin Kommunikation und Koordination, als Vertreterinnen der Einkaufsgemeinschaft HSK praxisnahe Einblicke in die KVG-Rechtsgrundlagen, stationäre und ambulante Tarifsysteme, Tarifverhandlungen und Preisfindungsmechanismen sowie die Tarifpolitik im Schweizer Gesundheitswesen.
Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie (WIG)
Institut an der ZHAW, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Im Rahmen des CAS «Gesundheitsökonomie» im Modul «Tarifmarkt: Ambulante Leistungsfinanzierung» am Institut WIG gibt Eliane Kreuzer, Geschäftsführerin der HSK als Expertin vertiefte Einblicke in Preisfindungsmechanismen, Tarifverhandlungen in der OKP sowie in aktuelle politische Interventionen der ambulanten Leistungserbringung und -finanzierung.
Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ)
Eliane Kreuzer, Geschäftsführerin der Einkaufsgemeinschaft HSK, referiert an der HWZ über Tarifverhandlungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP). Sie zeigt auf, wie eine transparente Preisgestaltung und partnerschaftliche Lösungen die Zukunftsfähigkeit des Schweizer Gesundheitswesens nachhaltig stärken können.
Beitrag der Einkaufsgemeinschaft HSK
Mit diesem Engagement leistet HSK einen aktiven Beitrag zur Weiterbildung im Schweizer Gesundheitswesen – und schafft zugleich Lernfelder, in denen auch eigene Nachwuchskräfte in der Lehre mitwirken und sich so fachlich wie persönlich weiterentwickeln können.
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Expertise mit Wirkung
Die Einkaufsgemeinschaft HSK setzt Zeichen – als Impulsgeberin, Wissensvermittlerin und Mitgestalterin – und trägt so aktiv zu einem transparenten, finanzierbaren und nachhaltigen Gesundheitssystem bei.
Nationale Projektgruppen
https://www.forum-datenaustausch.ch
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/gesundheit/gesundheitswesen/projekt-spiges.html
https://www.fedlex.admin.ch/eli/cc/1995/1328_1328_1328/de#art_47_c
https://www.hplus.ch/de/tarife/projekt-psychiatrischen-tageskliniken
Weiterbildungsinstitutionen
https://www.bfh.ch/de/
https://www.zhaw.ch/de/sml/institute-zentren/wig
https://fh-hwz.ch/
Ihr direkter
Kontakt

Eliane Kreuzer
Geschäftsführerin
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eliane.kreuzer