Einkaufsgemeinschaft HSK AG
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Mehr Wettbewerb.<br />Mehr Transparenz.<br />Mehr Kompetenz.

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Ausblick 2017 – Stossrichtungen

2017 steht schon fast vor der Tür – Zeit für die Einkaufsgemeinschaft HSK einen Ausblick auf die Stossrichtungen des kommenden Jahres zu geben. Neben der unbekannten Zukunft der TARMED-Tarifstruktur werden es unter anderen auch die grossen Spitalinvestitionen sein, die das Gesundheitswesen in der nächsten Zeit beschäftigen werden.

Spital Stationär

Im sechsten Jahr nach der Einführung der neuen Spitalfinanzierung und SwissDRG in der Akutsomatik ist die Einführungsphase der Tarifstruktur definitiv abgeschlossen. In der Spitallandschaft hat sich bezüglich Wettbewerb aus Sicht der Einkaufsgemeinschaft HSK leider wenig bewegt. Einerseits bestehen nach wie vor Verzerrungen durch offene und verdeckte Subventionierungen. HSK begrüsst es deshalb, dass im eidgenössischen Parlament Vorstösse zu mehr Transparenz eingereicht wurden.

Andererseits stellt HSK fest, dass die Fallzahlen in einigen Spitälern für gewisse Operationen (zu) tief sind und sowohl aus wirtschaftlicher als auch qualitativer Sicht kritisch zu hinterfragen sind. Vielerorts besteht (noch) die Haltung, dass jedes Spital alles anbieten muss, statt sich zum Beispiel in Form von Kooperationen auf gewisse Bereiche zu fokussieren.

Kritisch zu hinterfragen ist auch der Boom bei den Spitalinvestitionen. Es zeigt sich, dass nicht nur fällige Ersatzinvestitionen getätigt, sondern sowohl Standards in die Höhe geschraubt als auch Kapazitäten erhöht werden. Hier wird man sich früher oder später die Frage stellen müssen, ob diese sich in der Realisierung oder Planung befindenden rund 15 Milliarden Franken Spitalinvestitionen in vollem Umfang auf die soziale Krankenversicherung abgewälzt werden können. Vor diesem Hintergrund erwartet die Einkaufsgemeinschaft HSK, dass die Verhandlungen härter werden, zumal auch die öffentliche Hand bei höheren Preisen im Rahmen der dual-fixen Finanzierung tiefer in die Tasche greifen muss. Aus diesen Gründen wird HSK das Benchmark-Konzept weiterentwickeln und den datenbasierten Ansatz für die Preisverhandlungen weiter ausbauen.

Im Jahr 2018 wird die nationale Tarifstruktur TARPSY für die Erwachsenenpsychiatrie eingeführt. Für diesen Bereich müssen gesamtschweizerisch die Tarife neu verhandelt und ein Instrument für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit gefunden werden.

Die Einführung der nationalen Tarifstruktur wird sich in der Rehabilitation um mindestens zwei Jahre verzögern. HSK beobachtet eine Mengenausweitung und es stehen zum Teil auch hohe Tarifforderungen im Raum. Hier gilt es, die Entwicklung genau im Auge zu behalten.

Ambulant

Im ambulanten Bereich wird vor allem TARMED die Branche beschäftigen. Noch ist unklar, wie es mit der Tarifstruktur weitergeht. Die Einkaufsgemeinschaft HSK hat für das Tarifjahr 2017 in einigen Kantonen mit Ärzteverbänden und Spitälern neue Taxpunktwerte verhandelt – in einigen Kantonen sind die Verhandlungen jedoch gescheitert. Mehr dazu im Bericht «TARMED – aktueller Stand der Verhandlungen».

Stein des Anstosses ist nach wie vor die Frage, nach welchen Kriterien der Taxpunktwert zu berechnen ist und wie die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit zu erfolgen hat. Aus Sicht HSK ist klar, dass die Datentransparenz für einen kostenbasierten Benchmark nach wie vor absolut ungenügend ist. Ebenso problematisch bleibt die Mengenentwicklung.

Eine weitere Baustelle bildet die Physiotherapie. Da keine Einigkeit bezüglich der Tarifstruktur besteht, bleibt zurzeit die Frage offen, wie die Tarife im nächsten Jahr verhandelt werden sollen.

Ihr direkter Kontakt

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Riadh Zeramdini

Stv. Geschäftsführer| Leiter Region Ost und West | Tarifmanager SwissDRG
T +41 58 340 41 88
riadh.zeramdini