Rehabilitation
ST Reha
In der stationären Rehabilitation wird seit dem 1. Januar 2022 die nationale Tarifstruktur ST Reha angewendet. Sie bildet die Grundlage zur Abrechnung mit dem ST Reha Basispreis (leistungsbezogene Tagespauschalen).
Die in rehabilitative Kostengruppen (RCG) aufgeteilten Kostengewichte werden anhand von CHOP-Codes klassifiziert. Das Tarifsystem ST Reha erlaubt somit einerseits eine Differenzierung der Schweregrade der Fälle. Andererseits ermöglicht es die Basis für ein schweizweit einheitliches Benchmarking mit den Rehabilitationskliniken.
Die Methodik von ST Reha ist mit jener von TARPSY vergleichbar, bei der ebenfalls Tagespauschalen zur Anwendung kommen. Während TARPSY hauptsächlich auf degressiven leistungsbezogenen Tagespauschalen basiert, kommt bei ST Reha eine solche Degression nur bei zwei Kostengruppen zum Zuge.
Wie jede schweizweit stationäre Tarifstruktur, ist auch ST Reha als lernendes System konzipiert, das jährlich anhand aktualisierter Kosten- und Leistungsdaten der Kliniken weiterentwickelt wird. Die Datenqualität steigert sich auf diese Weise stetig, so dass die Tarifstruktur mit der Zeit immer besser die Realität abbildet. ST Reha schafft damit die Grundlage für eine sachgerechtere Finanzierung und eine effizientere Organisation der Rehabilitation.
Preisfindungsmodell
Die Einkaufsgemeinschaft HSK führt jährlich ein eigenes Benchmarkverfahren mit einem Clustering durch. Entsprechend den Vorgaben des Bundesverwaltungsgerichts (BVGer) wendet HSK ein zweistufiges Modell zur Preisfindung an.
- 1. Stufe: Durchführung eines schweizweiten Benchmarkings, bzw. Ermittlung eines ST Reha-Benchmarkwerts.
- 2. Stufe: Individuelle Preisverhandlungen unter Berücksichtigung von datenbasierten, klinikspezifisichen Besonderheiten.
Ablauf des zweistufigen Preisfindungsmodells der Einkaufsgemeinschaft HSK