Einkaufsgemeinschaft HSK läutet Start zur neuen Verhandlungsrunde mit Spitälern ein
Seit 2011 können die Spitäler dank der Gründung der Einkaufsgemeinschaft HSK die Spitaltarife für die Grundversicherung mit unterschiedlichen Tarifpartnern auf Versichererseite verhandeln. „HSK hat in der ersten Verhandlungsrunde positive Erfahrungen gemacht – das Verhandlungskonzept wird im Markt akzeptiert“, so Daniel Schmutz, CEO Helsana im Sinn einer Zwischenbilanz an der HSK Tagung. Für den 31. August 2012 lud die HSK Behörden und Klinikvertreter zu einer Tagung im Berner Kornhausforum ein. Mit dieser Austausch-plattform will die HSK einerseits die Gesprächsbereitschaft mit den Tarifpartnern unterstreichen und gleichzeitig die nächste
Verhandlungsrunde einläuten. Als Kantonsvertreter hielt Regierungsrat Thomas Heiniger, Kanton Zürich eine Keynote, die Spitalseite kam mit Marc Kohler, CEO Spital Thurgau AG zu Worte. Aktuelle Fragen zum Tarifsystem DRG beleuchtete Christopher Schmidt als Vertreter von Swiss DRG AG.
Mit mehr Wettbewerb zu vielfältigeren Resultaten
Verschiedene Referenten betonten die Rolle des Wettbewerbs, wobei die heutige Situation bei den Tarifverhandlungen unterschiedlich beurteilt wird. „Es ist bereits spürbar, dass HSK mehr Wettbewerb und individuelle Vertragslösungen bringt, auch wenn die Rahmenbedingungen in den Kantonen diesbezüglich noch sehr verschieden sind“, meint dazu Otto Bitterli, CEO Sanitas. Hier möchte HSK in der nächsten Verhandlungsrunde weiteraufbauen und das Benchmarking verfeinern, damit verstärkt differenzierte Verträge zustande kommen.
Prozessorientierung und konstruktive Haltung
Zu Umsetzungs- und Praxisfragen äusserte sich Christoph Bangerter, CEO KPT: „Eine effiziente Wirtschaftlichkeitskontrolle bei gleichzeitiger Einhaltung der Datenübermittlungsregeln ist eine Herausforderung, an der wir aktuell besonders intensiv arbeiten“. Entsprechend will HSK die Prozesse zwischen Spital und Versicherer genau analysieren und die Zusammenarbeit optimieren. Zusammenfassend gelten für HSK folgende Leitlinien für die Verhandlungen der Tarife 2013: Faktenbasierte Diskussionen, verstärkte Differenzierung der Verträge und weiterhin eine partnerschaftliche und lösungsorientierte Haltung, damit möglichst viele konkrete und greifbare Verhandlungsergebnisse erzielt werden können.
Weiterführende Informationen
Medienmitteilung vom 31. August 2012Publikationsdatum
31. August 2012