Ambulante ärztliche Leistungen
Tarifstruktur
Die TARMED-Tarifstruktur ist bekanntlich veraltet und es wurden verschiedene Versuche bzw. Verhandlungen zwischen den Partner getätigt um eine aktualisierte und sachgerechte Lösung zu finden. Erfreulicherweise wurde am 12. Juli 2019 die von der ats-tms AG entwickelte neue Tarifstruktur TARDOC beim Bundesrat eingereicht. Die Tarifstruktur wird zurzeit vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) geprüft.
Datenbasierte Verhandlungen
Die Transparenz der Kosten- und Leistungsdaten ist eine wesentliche Grundlage, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Leistungserbringung zu bestimmen.
Die Verhandlungen 2019 haben wieder gezeigt, dass die kantonalen Ärztegesellschaften weder über transparent ausgewiesene noch vollständige Gestehungskosten-Daten verfügen. Folglich ist ein kostenbasierter Benchmark noch nicht realisierbar.
Die Einkaufsgemeinschaft HSK verhandelt nur unter der Vorrausetzung, dass die kantonalen Ärztegesellschaften eine flächendeckende, einheitliche und transparente jährliche Einzelerhebung der betriebswirtschaftlichen Kosten sämtlicher Leistungserbringer des Kantons liefern.
Auch die Rechtsprechung im TARMED-Bereich sieht vor, dass die Tarifbestimmung auf konkrete Kostendaten gestützt ist.
Preisstabilität bei den Taxpunktwerten
Die Sparmassnahmen des Bunderatseingriffs vom 1.1.2018 sollen nicht mit einer Taxpunktwert-Erhöhung ausgeglichen werden, darum wird die Einkaufsgemeinschaft HSK auf Preisstabilität bestehen.
Die Leistungskostenentwicklung im ambulanten Bereich zeigt weiterhin eine Steigerung (Mengenausweitung). Aus diesem Grund ist die Taxpunktwert-Stabilität von grosser Bedeutung.
Führung von partnerschaftlichen Verhandlungen
Die Einkaufsgemeinschaft HSK ist an lösungsorientierten Verhandlungen mit den Tarifpartnern interessiert. HSK setzt sich für transparente und vertrauensvolle Gespräche mit den Tarifpartnern ein.