Durchbruch: Einkaufsgemeinschaft HSK und USZ einigen sich auf einen Tarif
Den beiden Tarifpartnern gelang es, Basispreise für stationäre Behandlungen in den letzten sechs Jahren festzulegen. Diese sind ein zentraler Faktor bei der Berechnung der Beträge, die das Spital gegenüber den Krankenversicherern für die erbrachten Leistungen geltend machen kann. Für die Jahre 2012 und 2013 wurde ein Basispreis von 11'200 Franken vereinbart. Die für die Folgejahre definierten Preise sind leicht darunter. Für das Jahr 2017 gilt ein Wert von 10'870 Franken.
Der damit erzielte Kompromiss beendet eine lange Auseinandersetzung. Seit fünf Jahren befanden sich die Einkaufsgemeinschaft HSK AG (zu welcher die Krankenversicherer Helsana, Sanitas und KPT gehören) und das UniversitätsSpital Zürich (USZ) in einem Festsetzungsverfahren über die Höhe der Tarife im stationären Bereich. Weil sich die Tarifpartner zunächst nicht auf einen Basispreis einigen konnten, verfügte die Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich den Tarif. Zwischenzeitlich beschäftigte der Tarifstreit gar das Bundesverwaltungsgericht.
Peter Graf, Geschäftsführer
«Obwohl die vereinbarten Preise aus Sicht der Einkaufsgemeinschaft HSK an der oberen Grenze liegen, konnte schliesslich ein vertretbarer Kompromiss gefunden werden. Vertragliche Lösungen sind für HSK den Festsetzungen oder gar Gerichtsentscheiden vorzuziehen», sagt Peter Graf, Geschäftsführer der Einkaufsgemeinschaft HSK.
«Wir hoffen, dass die mit der HSK erzielte Einigung auch bei anderen Tarifpartnern zu einem Umdenken führt. In Zukunft sollten Lösungen und faire Kompromisse zugunsten einer bezahlbaren und dennoch innovativen Medizin angestrebt werden», sagt der CEO des UniversitätsSpitals Zürich, Prof. Dr. med. Gregor Zünd.
Weiterführende Informationen
Medienmitteilung: Durchbruch – Einkaufsgemeinschaft HSK und USZ einigen sich auf einen TarifPublikationsdatum
15. Juni 2017