Mehrwert für Spitäler dank Aus-/Weiterbildung in Versicherungsfragen
Die Einkaufsgemeinschaft HSK will den Spitälern und Kliniken nicht nur bei den Tarifverhandlungen ein konstruktiver Partner sein, sondern ihnen mit einem Vier-Punkte-Paket auch einen konkreten Mehrwert bieten. Das Package umfasst die Aus- und Weiterbildung in Versicherungsfragen, die gemeinsame Rechnungskontrolle, HSK-Infoschreiben mit regelmässigen Informationen zu Neuerungen und Anpassungen (HSK-Guidelines) sowie die Ernennung einer einzigen Ansprechperson im Leistungsbereich.
An den beiden Pilotschulungen für die Aus- und Weiterbildung in Versicherungsfragen im Spital Limmattal im November 2014 nahmen jeweils rund 40 Personen teil (vor allem Mitarbeitende aus Patientenadministration, Pflege, Sozialdienst und auch von ärztlicher Seite). Ziel der beiden Veranstaltungen war es, einerseits das gegenseitige Verständnis zwischen Spitälern und Krankenversicherungen zu fördern und den persönlichen Austausch zu pflegen. Andererseits wurde in den Schulungen die Sicht der Krankenversicherer aufgezeigt. Fragen wie «Worauf beruhen die Entscheide zu Kostengutsprachen?» und «Bei welchen Leistungsfällen kommt die Krankenversicherung, die Unfallversicherung oder die Invaliditätsversicherung zum Tragen?» wurden diskutiert.
Durchwegs positive Feedbacks
Für Brigitte Chopard aus der Notfall-Patientenaufnahme des Spitals Limmattal war die Schulung sehr lehrreich: «Ich bin froh, dass mir in der praxisbezogenen Schulung wieder einmal konkret vor Augen geführt wurde, auf was ich achten muss, wenn zum Beispiel ein Patient mit einer Leistungssperre ins Spital eingeliefert wird.»
Dr. Martin Osusky, Leiter Qualitäts- und Risikomanagement, war an beiden Veranstaltungen anwesend. Er lobte den Schulungsinhalt und die Art und Weise der Präsentation: «Ich habe aus den verschiedenen Fallbeispielen wertvolle Hinweise erhalten. Für mich hat die Schulung ihren Zweck erfüllt. Zudem hat es mir sehr gut gefallen, dass ein reger Austausch stattgefunden hat und man jederzeit auch während des Vortrages Fragen stellen konnte.»
Manuela Felicioni von Sanitas, welche die Anlässe zusammen mit ihren Kolleginnen von Helsana und KPT organisiert und durchgeführt hat, war von der Teilnehmerzahl positiv überrascht: «Wir hatten kleinere Gruppen mit ungefähr zehn Personen erwartet und eher Angst, dass wir vor leeren Stühlen referieren würden. Umso mehr haben wir uns über das grosse Interesse und den spannenden Austausch gefreut.»
Weiterbildungsangebot gerne angenommen
Nanda Samimi, Leiterin Management Services im Spital Limmattal, begrüsst die Initiative der HSK: «Zuerst einmal ist es für uns effizienter, mit der HSK eine Anlaufstelle zu haben und nicht einzeln mit Helsana, Sanitas und KPT Verhandlungen führen oder unterschiedliche Lösungen erarbeiten zu müssen.» Die HSK-Initiative beobachtet sie interessiert und lobt das Weiterbildungsprojekt: «Wir haben das Angebot für eine Pilotdurchführung der HSK gerne angenommen, um unseren Mitarbeitenden die Aus- und Weiterbildung in Versicherungsfragen zu ermöglichen. Im regelmässigen Austausch mit unseren HSK-Ansprechpartnern konnten wir erfreut feststellen, wie rasch ein auf die Zielgruppe passend zugeschnittenes Weiterbildungsangebot in guter Abstimmung geschaffen wurde. Deshalb sind wir auf diesen fahrenden Zug sehr gerne aufgesprungen.»
Nicht ganz einfach sei es gewesen, aus rund 1250 Mitarbeitenden denjenigen Personenkreis auszuwählen, auf welchen die breit angesetzten Schulungsinhalte am besten zugeschnitten waren. Geholfen habe aber sicherlich die unkomplizierte Haltung der HSK und die Möglichkeit, sich jederzeit konstruktiv mit der HSK austauschen zu können. Die durchs Band positiven mündlichen und schriftlichen Feedbacks zeigen eindrücklich, wie gut die Schulungen bei den Mitarbeitenden des Spitals Limmattal angekommen sind. Nochmals Nanda Samimi: «Die Inhalte haben hervorragend gepasst. Sehr geschätzt wurde von unseren Mitarbeitenden zudem der offene Austausch mit den Referentinnen, die auf alle Fragen eine hilfreiche Antwort fanden.»
Bei den Zielgruppen sieht Nanda Samimi noch zusätzliches Potenzial: «Bei den ersten beiden Veranstaltungen waren die Hauptanspruchsgruppe Mitarbeitende aus der Patientenadministration. Wenn die Schulungen fortgesetzt werden, würden wir diese Weiterbildung gerne auch auf die Bedürfnisse der Ärzteschaft zuschneiden.»
Wie geht es mit den Schulungen weiter?
Aus Sicht der HSK waren die beiden Pilotschulungen sehr erfolgreich und das Feedback der Beteiligten war positiv. In der zweiten Jahreshälfte wird aufgrund der gemachten Erfahrungen entschieden, wie das HSK-Angebot, einen Mehrwert für Spitäler dank Aus- und Weiterbildung in Versicherungsfragen zu schaffen, in Zukunft aussehen wird.
Publikationsdatum
30. Juni 2015
Ihr direkter Kontakt
Marianne Ehrler
Prozess- und Vetragsmanagement