HSK in eigener Sache: Ausblick in die Zukunft
Seit rund vier Jahren ist die HSK als Einkaufsgemeinschaft aktiv. Die Versicherer Helsana, Sanitas und KPT hatten beschlossen, in den Verhandlungen um Leistungen gemäss obligatorischer Krankenversicherung nach KVG gegenüber Leistungserbringern gemeinsam aufzutreten. Rasch konnte sich HSK als partnerschaftlicher Akteur einen Namen schaffen und wurde als lösungsorientierter Verhandlungspartner von Leistungserbringern und Behörden akzeptiert und respektiert. Davon zeugen die zahlreichen Vertragsabschlüsse, welche in den letzten Jahren erreicht wurden – teilweise auch in bis anhin blockierten Situationen. Ein Dank gebührt allen Beteiligten für das Vertrauen in HSK und für die konstruktive Zusammenarbeit.
Dabei war die HSK bisher nicht als eigene Rechtskörperschaft organisiert. Vielmehr werden die Aufgaben bis anhin in Arbeitsteilung von Mitarbeitenden der drei Versicherungsgesellschaften wahrgenommen. Dies bedeutet, dass je nach Thema und Gebiet die Verhandlungen von Helsana-, Sanitas- oder KPT-Mitarbeitenden geführt und die Verträge je von allen drei Gesellschaften separat unterzeichnet werden.
Künftig wird HSK ihre Strukturen formalisieren und ab 2016 als Aktiengesellschaft mit Helsana, Sanitas und KPT als Aktionäre in Erscheinung treten. Gegenüber den Tarifpartnern werden Geschäftsführung und Mitarbeitende von HSK AG auftreten. Die Gründung einer AG und somit einer unabhängigen Rechtskörperschaft wird einige administrative Prozesse erleichtern.
Die CEO der HSK Gesellschaften kommentieren diese Entwicklung wie folgt:
Daniel Schmutz, CEO Helsana: „Die Zusammenarbeit der HSK-Gesellschaften hat sich bewährt. Wir wollen den eingeschlagenen Weg weiterführen und noch stärker gemeinsam auftreten. Wir versprechen uns vom neuen Auftritt als HSK AG eine klarere und in vielen Fragen einfachere Situation mit unseren Tarifpartnern.“
Peter Graf, Geschäftsführer der Einkaufsgemeinschaft HSK AG, unterzeichnet die formelle Gründung der Aktiengesellschaft
Reto Egloff, CEO KPT: „Die Strukturen ändern, aber bei den Prinzipien von HSK gilt Kontinuität. Die Leitlinien bleiben auch in Zukunft: partnerschaftliche und lösungsorientierte Verhandlungen, basierend auf Fakten und einem offenen Austausch.“Otto Bitterli, Sanitas: „Für erfolgreiche Verhandlungen und im Interesse unserer Versicherten braucht es Wettbewerb auf allen Seiten. Aber es müssen nicht alle Versicherer einzeln auftreten. Der Verbund von HSK hat gezeigt, dass sich Wettbewerb und ein partnerschaftliches Klima nicht ausschliessen.“
In alten oder neuen Strukturen: Die HSK gibt Verhandlungslösungen gegenüber Tariffestsetzungen grundsätzlich den Vorzug. Wichtig ist aber eine Lösung, die auf die konkreten Fakten und Rahmenbedingungen Bezug nimmt – und dafür ist ein guter Dialog mit allen Tarifpartnern ein entscheidender Faktor.
Publikationsdatum
22. September 2015