Einkaufsgemeinschaft HSK AG
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HSK wird noch professioneller – Umwandlung in eine Aktiengesellschaft

An der heutigen Jahrestagung der Einkaufsgemeinschaft HSK (Helsana, Sanitas und KPT) tauschten sich rund 200 Repräsentanten von Krankenversicherungen, Spitälern, Gesundheitsdirektionen, Verbänden und Behörden über die Spitaltarife nach den Diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG) und die Auswirkungen der aktuellen Rechtsprechung aus. Informiert wurde über die HSK-Verhandlungen für 2016 und die Weiterentwicklung von HSK. Zudem waren Investitionen im Spital ein Hauptthema.

Otto Bitterli, CEO Sanitas, Daniel H. Schmutz, CEO Helsana, und Reto Egloff, Vorsitzender der KPT-Geschäftsleitung, beleuchteten in einem Gespräch einerseits die Bedeutung von regulatorischen Rahmenbedingungen wie der Aufsichtsgesetzgebung, andererseits die Kostenentwicklung für die Tarifpartner. Weiter ging es um die künftige Ausrichtung der HSK. Die Einkaufsgemeinschaft HSK wird in eine eigenständige Aktiengesellschaft umgewandelt.

Rechtssprechung nach DRG-Themen

Die Rechtssprechung zu DRG-Themen wurde aus drei verschiedenen Blickwinkeln erläutert. Rolf Zehnder, Spitaldirektor des Kantonsspitals Winterthur, betonte dabei die Wichtigkeit, dass dem Wettbewerb Sorge getragen und Effizienzgewinne eines Spitals belohnt werden müssen. Wolfram Strüwe, Leiter Gesundheitspolitik bei Helsana, unterstrich aus der Sicht der Versicherer die Bedeutung der Tarifautonomie. Dafür sei eine höhere Transparenz und die Vergleichbarkeit seitens Spitäler wichtig. Aus kantonaler Sicht legte Stefan Leutwyler, Stv. Zentralsekretär der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren, dar, dass offene Fragen wie zum Beispiel die Berücksichtigung der Anlagenutzungskosten sowie gemeinwirtschaftliche Leistungen für Forschung und Lehre schweizweite Spitalvergleiche weiterhin erschweren.

Investitionen im Spital – Rolle der Spitalimmobilien

Vom Thema «Investitionen im Spital – Rolle der Spitalimmobilien» handelte der anschliessende Vortrag von Christian Elsener, Director und Verantwortlicher für Corporate Finance/Real Estate bei Pricewaterhouse Coopers (PwC). Er zeigte die Rolle der Spitalimmobilien auf und verwies auf den unvermindert hohen Investitionsbedarf der einzelnen Spitäler in Zukunft. Interessant waren die Schlüsselerkenntnisse aus einem aktuellen CEO-Survey. So gibt es einen Trend zur Individualisierung, sprich «Patient first». Zudem werden Spitäler immer digitaler und weil die Fallpreise sinken, müssen Wege gefunden werden, um die Fallzahlen zu erhöhen. Aus Sicht Elsener brauchen die Spitäler für Investitionsentscheide einen guten Überblick über die eigene Ist-Situation sowie Klarheit über die eigene Strategie.

Ausblick auf die Verhandlungen 2016

Dr. Michael Willer, Leiter Kundenservice und Leistungen bei Helsana, blickte im Namen der Einkaufsgemeinschaft HSK zurück auf die vergangenen Tarifverhandlungen. Die Einführungsphase des DRG-Systems sei grundsätzlich abgeschlossen. Als erreicht erwähnte er die geordnete Einführung des Systems, das Vermeiden von Verwerfungen bei der Spitalversorgung oder die kontrollierte Kostenentwicklung. Als Ausgangslage für die Verhandlungen nannte er ein kostenbasiertes Benchmarking, möglichst grosse und repräsentative Vergleichsmengen bei den Spitälern oder idealerweise schweizweit geltende Referenzwerte beim Benchmarking.


Weiterführende Informationen

Medienmitteilung vom 27. August 2015

Ihr direkter Kontakt

Daniel Burger

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